Anders als PlayStation und Xbox richtet sich die Nintendo Switch nicht hauptsächlich an Core-Gamer. Das bedeutet, dass Nintendo die jüngere Zielgruppe mehr oder weniger für sich allein beansprucht. Gleichzeitig erscheinen viele Shooter oder Action-Spiele nicht für die Konsole. Eine weitere Besonderheit ist es, dass die Nintendo Switch auch keine typische Konsole ist. Ihre Hardware steckt im Bildschirm. An dem beiden Seiten können Spieler Steuergeräte (Controller) befestigen. Dies hat den Vorteil, dass man jedes Spiel auch unterwegs spielen kann. Ist man jedoch zu Hause, schiebt man den Bildschirm ohne Steuergeräte in eine mitgelieferte Vorrichtung (Dock). So können die Spiele über den Fernseher oder über Monitor gespielt werden.
Die kompakte Hardware hat deutliche Mobilitäts-Vorteile. Wer also oft in der Ubahn, der Bahn oder im Bus unterwegs ist, kann sogar auf dem Heimweg oder dem Weg zur Schule spielen. Gleichzeitig sehen viele Spiele nicht so imposant aus, wie die Versionen von PlayStation und Xbox. Die Nintendo Switch spielt keine Blu-rays ab und ist nicht als Multimedia-Zentrale konzipiert. Dafür ist das Gerät kinderleicht zu bedienen und ebenso einfach einzurichten. Durch die guten Verkaufszahlen gibt es auch ein großes Spieleangebot. Das betrifft auch Herausgeber (Publisher), die für die Wii oder die Wii U keine beziehungsweise nur für die Konsole konzipierte Spiele herausgebracht haben.
Gerade was das jugendtaugliche Genre der Jump and Runs angeht, hat Nintendo Spiele-Serien erschaffen. Um diese Serien wird das Unternehmen mit bestimmt beneidet auf jeden Fall aber respektiert. Es gibt wenige denen Super Mario, Mario Kart, Yoshi und Kirby nichts sagen. Zusätzlich bietet der Publisher auch modernere Spiel-Genres, die auf die eigene Art und Weise umgesetzt werden. So gibt es mit Splatoon einen kunterbunten Comic-Paintball-Shooter und mit Arms ein ebenso buntes Kampfspiel. Durch die Nintendo Switch-Versionen von Xbox- und PlayStation-Spielen gibt es jedoch auch viele Videospiele, die nicht jugendfrei sind. Es gilt also, bei der Auswahl der Spiele aufmerksam zu sein.
Während wir eine PlayStation oder eine Xbox frühestens ab zwölf Jahren für geeignet erachten, können wir uns gut vorstellen, dass eine Nintendo Switch auch schon früher angeschafft werden kann. Wie früh hängt dann wiederum von der persönlichen Entwicklung des Kindes und von den dann herrschenden Nutzungsgewohnheiten ab. Je früher ein Kind an die digitalen Geräte herangeführt wird, desto wichtiger ist die eigene Aufmerksamkeit und das gemeinsame Spielen. Es reicht nicht dem Kind das Gerät in die Hand zu drücken und es als beschäftigt zu betrachten.
Altersempfehlung: Auch unter 12 Jahren
Vorschläge zum gemeinsamen Umgang:
An dieser Stelle beschäftigen wir uns mit der Konkurrenz aus dem Hause Sony und Microsoft.
Dieter
29. August 2018
Ein sehr guter Artikel zu diesem Thema. Vielleicht bringt das auch einige zum Nachdenken. Denn Kinder einfach nur davor zu „parken“ geht garnicht.